BBQ und Kochen

Currysauce, selbstgemacht

Was macht man (also ich) eigentliche mitten in der Corona-Krise und den Ausgangsbeschränkungen, wenn man Lust auf eine ordentliche Currywurst hat?

Aktuell komme ich ja nun nicht so oft, also eher etwas weniger, na gut, selten…. ja, doch: Ich komme zur Zeit nicht nach Berlin.

Berlin? Ja, denn nach weit verbreiteter Auffassung ist die Currywurst in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg nunmal in Berlin entstanden. Ob nun durch Herte Heuwer alleine oder mit Hilfe, dass ist mir persönlich egal. Wir, also die Deutschen, verzehren ca. 900 Millionen Currywürste jährlich. Auch dank mir! Gut, dieses Jahr wir der Absatz einbrechen. Aber ich bin nicht Schuld.

Wer übrigens noch mehr über die Currywurst und Ihre Geschichte erfahren will, wird natürlich auf Wikipedia fündig. Wo auch sonst.

Apropos Wikipedia: Dort steht auch quasi wie sie funktioniert, die richtig Sauce.

„Die Currywurst ist ein Gericht aus Brat- oder anderer Brühwurst, die ganz oder geschnitten mit einer tomatenhaltigen Sauce und Currypulver oder mit einem Curry-Ketchup serviert wird.“

Kann also gar nicht so schwer sein, oder? Gut, ich denke, genau das Gegenteil ist der Fall. Jahrelanges ausprobieren von mehreren 100 CurrywürsteN und etliche Kilo auf den Hüften, traue ich mich zusagen: Das ist nicht so!

Eine gute Currysauce ist eher eine Rocket-Science.

Es gibt zwei Komponenten, die eine sehr gute Currywurst von einer, nun, sagen wir mal höflich, normalen Currywurst unterscheidet.

Die Wurst und die Currysauce.

Um den zweiten Teil kümmern wir uns jetzt. Hier kommt MEIN Rezept einer gescheiten Currysauce.

Currysauce by Kays Bar-B-Que

Die Zutaten

  • 2 Zwiebeln
  • 20 gr Currypulver
  • 800 gr stückige Tomaten
  • 50 gr brauner Zucker
  • 100 ml Rinderbrühe
  • 600 ml Ketchup
  • 50 gr Sambal Oelek
  • 4 Streifen Gewürzgurken
  • 20 ml Apfelessig

Die Vorbereitungen

Die Zwiebeln und die Gewürzgurken in Würfel schneiden. Fertig.

Das Kochen

Die Zwiebeln in einem Topf glasig anbraten. Anschließend den braunen Zucker hinzugeben. Wenn dieser karamellisiert, das Currypulver hinzugeben. Das Ganze mit den Tomaten und der Brühe ablöschen.

Nun darf sich die Sauce etwas Zeit nehmen. Sie soll ca. 30 Minuten leicht köcheln.

Danach die Gurken und den Ketchup hinzufügen. Dieser darf natürlich auch selbstgemacht sein. Einen Link zu einem Video findet Ihr am Ende des Beitrages.

Kurz aufkochen und anschließend den Apfelessig und das Sambal Oelek in die Sauce geben.

Achtung: Die Menge von Sambal Oelek entscheidet über die Schärfe. Hier einfach herausfinden, wieviel es wirklich sein sollte.

Anschließend noch einmal 10 Minuten köcheln lassen.

Hier nach püriere ich die Sauce leicht. So bekommt sie eine tolle Konsitenz mit noch vereinzelten Tomatenstücken drin.

FERTIG!

Die Videos

Currysauce by Kays Bar-B-Que

Dazu noch das Video zum selbst gemachten Ketchup. Das war zwar gar nicht zur Veröffentlichung geplant, aber was soll es….