Cordon Bleu Braten am Spieß
Heute gab es etwas Neues: Cordon Bleu Braten am Spieß.
Zum einen, weil ich mal wieder den Drehspieß benutzen wollte. Zum anderen, kann ja jeder einen normalen Spießbraten zubereiten.
Cordon Bleu – was ist das?
Diese Frage lasse ich mir gerne von Wikipedia beantworten:
Schnitzel Cordon bleu (französisch blaues Band) oder kurz Cordon bleu, in Österreich mitunter auch Gordon bleu oder kurz Gordon, ist ein mit Käse und Schinken gefülltes, paniertes Schnitzel, traditionell vom Kalb oder Schwein.
Etwas weiter unter in dem Artikel wird noch für die Wortherkunft philosophiert. Der Ausdruck cordon bleu ist im Französischen eine Metapher für hohe Kochkunst und geht auf das breite, himmelblaue Band zurück, an dem das goldene Kreuz des elitären Ordens vom heiligen Geist aus dem 16. Jahrhundert getragen wurde. Der Zusatz „à la cordon bleu“ findet sich in älteren französischen Kochbüchern und bedeutet „nach Art der hohen Kochkunst“.
Also begebe ich mich jetzt mal in „die hohe Kochkunst“.
Alles klar?
Grundsätzlich ist es also ein Stück Fleisch, welches innen gefüllt und aussen paniert wird. So weit, so gut. Und ich möchte das dann aufspießen. Klar, meine Familie hält mich erstmal wieder für verrückt. Macht nichts. Hauptsache es schmeckt. Und genau dafür habe ich ja meine Verkoster, also die Familie.
Die Zutaten
Ein Stück Fleisch für den Spießbraten wird benötigt. Das ist in der Regel vom Schwein. Ich bevorzuge da den Nacken. Dann noch Käse und Schinken. Auch das bekomme ich hin.
Bei der Käsewahl ist man natürlich frei. Je nach Geschmack. Damit der Braten aber den Zusatz „Cordon Bleu“ tragen darf, darf es kein Schmelzkäse sein. Hierzu gibt es bereits ein Gerichtsurteil aus dem Jahre 2012. ?
Ach ja: Der Schinken muss für die Namensgebung auch Schweineschinken sein. Ihr ahnt es: Auch das steht in diesem Urteil.
Kommen wir zum Panieren: Hier weiche ich natürlich ab. Ich ersetze das Paniermehl einfach durch ein gescheites Gewürz. Da gibt es viele, die man nehmen kann. Auch hier entscheidet also der persönliche Geschmack.
Grillvorbereitungen
Den Grill bereite ich auf ca. 2 Stunden mit 200 Grad indirekter Hitze vor. Ich benutze seit 2 Jahre nur noch Kokos-Briketts aus Kokosnussschalen. Diese brennen schön gleichmäßig, gut heiß und extrem raucharm.
Also fülle ich hierfür einen großen Anzündkamin voll und warte, bis die Briketts durchgeglüht sind.
In den Grill setzte ich vor und hinter den Spieß Kohlekörbe. Die restliche Kohle kommt dann nach links und rechts.
Grillen
Wie schon geschrieben, kommt der Spießbraten für ungefähr 2 Stunden bei konstanter, indirekter Hitze in den Grill. Es sollten so ungefähr 200 Grad im Garraum sein.
Unter den Braten stelle ich eine Schale mit 1 Liter Gemüsebrühe und 0,5 Liter Bier. In meinem Fall war es ein Helles. Aus Rosenheim. Zum Trinken auch sehr lecker. ? Und dann kann es losgehen.
Zwischenstand nach 1 Stunde
Zwischenstand nach 2 Stunden
Die Kerntemperatur soll ungefähr 75 Grad betragen. Das war hier jetzt der Fall. Deswegen habe ich den Braten vom Grill genommen und dann vom Spieß befreit. Nun durfte er noch 10 Minuten ruhen.
Das Ergebnis
Nach 2 Stunden Garzeit und 10 Minuten Ruhephase war es dann soweit. Ich habe es gewagt und den Braten aufgeschnitten.
Bei uns gab es den Cordon Bleu Braten mit Röstkartoffeln, Salat und … einem Bier.
Resultat der Testesser: Geschmeckt hat es allen. Wiederholung ist zulässig ?
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