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Fotobücher, nicht digital!

Für Fotobücher war bisher meine Frau zuständig. Und in letzter Zeit habe ich eher Videos erstellt. Fotobücher waren also eher nicht so meins.

Saal Digital hat mir aber angeboten, Ihre Professional Line zu testen. Ich habe dafür einen Gutschein mit einem Wert von 100 Euro bekommen. Mich reizte das aus 2 Gründen. Wir hatten eine besondere Faschingssaison und ich besitze seit 1,5 Jahren keinen Computer mehr und bearbeite alles an einem iPad Pro. Das Letzte war eine kleine Herausforderung.

Aber eins Vorweg: ich bin von dem End-Produkt, also dem Fotobuch, begeistert.

Ich bin kein Fotoprofi, sondern der klassische Amateur, der Bilder mit einer Bridgekamera (Panasonic Lumix DC-FZ82) und meinem Handy (iPhone X) aufnimmt.

Es gibt aktuell keine App für das iPad, um ein Fotobuch zu erstellen. Also Online über die Website. Das bedeutet auch, es muss „in einem Rutsch“ passieren. Also einen Sonntag Nachmittag Zeit genommen. Die Fotos hatte ich vorher schon rausgesucht, damit das nicht auch noch anfällt.

Bestellt habe ich die Größe 22x30cm, das Cover aus Acrylglas + Leder, die Oberfläche in Holzoptik Schiefer und das Fotopapier glänzend. Insgesamt hatte ich 46 bedruckbare Seiten mit Fotos zu füllen. Man könnte noch eine Geschenkbox wählen, dass habe ich aber nicht getan.

Im nächsten Schritt wählt man dann die Anzahl der Seiten des gewünschten Fotobuches. Anschließend geht es quasi schon mit dem Gestalten los. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten. Ich habe mich für das Auto-Layout entschieden. So kann ich pro Seite wählen, wieviel Bilder ich haben möchte. Noch „fix“ das Design gewählt und man legt ein leeres Fotobuch an.
Fix das Design gewählt? Mir hat keines so wirklich gefallen, darum habe ich einfach die Variante „Schlicht“ gewählt.

Zuerst muss man Fotos hochladen, denn ein Fotobuch ohne Fotos ist echt fad.

Das passiert auf die übliche Art und Weise am iPad. Man könnte aber auch Bilder aus einer vorhandenen Dropbox direkt hochladen.

Nach dem alle Fotos hochgeladen sind, kann man die Fotos der angezeigten Seite hinzufügen. Für diese Beschreibung habe ich ein paar meiner „Meer-Bilder“ bzw. „Kreuzfahrt-Bilder“ gewählt.

Sobald man ein Bild auswählt schiebt sich von unten ein blauer Kasten ins Bild. HIer kann man entscheiden, was man machen möchte. Ein Bild mit einem Finger festhalten und nach rechts auf das Fotobuch ziehen hat bei mir nicht „fehlerfrei“ funktioniert. Darum ist dieses „blaue“ Menü sehr wichtig. Natürlich kann man die Bilderliste hoch und runterschieben, um alle Bilder zu sehen.

Ist das bzw. die Bilder eingefügt, kann man sie bearbeiten, genauer, den Auschnitt wählen.

Sowohl der Rahmen als auch die Position des Rahmen sind wählbar.

Nach dem nun ein oder mehrere Bilder gewählt wurden, kann man in der rechten Spalte das Design der Seite wählen.

Bis hierhin lief die Erstellung am iPad ganz leicht und hat Spaß gemacht. Beim scrollen durch die Seiten wird es aber knifflig. Die Seitenvorschau am unteren Bildschirmrand zu verschieben, war etwas hakelig. Benutzt man aber die „Vor“- und „Zurück“-Tasten am linken und rechten Rand der jeweiligen Seiten, geht das flüssig. Dauert aber länger. Insbesondere, wenn man sehr viele Seiten hat.

Über die Anzahl der Bilder pro Seite ergibt sich dann auch eine Auswahl an Anordnungen der Bilder. Über die rechte Spalte kann wieder das Design verändert werden. Das lief bei mir reibungslos.

Das tauschen einzelner Bilder, das verändern der Position funktionierte dann nicht mehr so intuitiv, irgendwie ging es jedoch. Hier ist eine App bestimmt der richtige Weg.
Zum Ende der Erstellung das bestellen nicht vergessen!

Es dauerte nicht lang und der Postbote übergab mir mein Fotobuch. Es fühlt sich sehr hochwertig an. Die Holzoptik wirkt keineswegs künstlich oder „billig“, sondern sehr natürlich. Die Kanten des Acryl-Glas sehen sehr schön und sehr sauber aus, empfinde ich beim halten des Buches jedoch etwas störend, da sie eben sehr hart sind. Das betrachten des Fotobuches macht richtig Spaß. Die einzelnen Seiten sind sehr stabil, gut eingearbeitet und der glänzende Fotodruck ist genauso, wie ich es mir vorgestellt habe.

Meine 46 Seiten haben in meiner Zusammenstellung 99,79 Euro gekostet. Ja, mit meinem Gutschein quasi eine Punktlandung. Ein stolzer Preis. Und ganz ehrlich, ohne Gutschein wäre ich wahrscheinlich nicht zu Saal-Digital gekommen. Ich bin aber froh, dass ich das ausprobieren durfte. Es ist nämlich ein sehr besonderes, sehr hochwertig Geschenk, für eben besondere Anlässe.

Ich werde wohl auch noch einmal die „normalen“ Fotobücher ausprobieren. Vermutlich jedoch erst, wenn eine App für iOS fertig ist.

Für Profis, die Fotobücher quasi als Erweiterung Ihres Portfolio anbieten, aus meiner Sicht, eine absolute Empfehlung.

Ein großer Dank geht natürlich an Saal Digital. Für das Ausprobieren und die Möglichkeit, für eine Highlight-Saison ein tolles Abschlussgeschenk zu haben.

Auszüge aus dem fertigen Fotobuch